28 Studierende
aus Sachsen beginnen am 1. September 2025 ihr Studium an der Medizinischen
Fakultät der Universität Pécs im Rahmen des seit 2013 laufenden Modellprogramms
„Studieren in Europa – Zukunft in Sachsen”, die eine nachhaltige Investition in
die Zukunft der medizinischen Versorgung vor allem in den ländlichen Regionen Deutschlands
sei.
Wie Die Zeit berichtet, vergibt das Programm jährlich 40 geförderte Studienplätze. Davon werden 20 Plätze von der Kassenärztliche Vereinigung (KV) Sachsen mit den sächsischen Krankenkassen finanziert, die Studiengebühren für weitere 20 Plätze übernimmt das Sächsische Sozialministerium.
Wie bekannt besteht seit 2013 eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Medizinische Fakultät der Universität Pécs und dem Sächsischen Hausärzteverband (KVS). Die Student*innen absolvieren ihr Studium vollständig im deutschen Studiengang der Medizinischen Fakultät in Pécs, erwerben hier ihren Abschluss und kehren dann nach Sachsen zurück, um dort im Gegenzug als Hausärzte*innen zu praktizieren. Im Jahr 2020 schloss sich auch das Sächsische Sozialministerium dieser Zusammenarbeit an. Die Studiengebühren für 40 Student*innen pro Jahr werden vollständig von der KVS und dem Sächsischen Sozialministerium übernommen.
Im Rahmen des mittlerweile seit 12 Jahren bestehenden Programms wurden bisher mehr als 300 Student*innen an der Medizinischen Fakultät in Pécs aufgenommen. Die ersten 11 Student*innen haben 2019 ihren Abschluss gemacht, und bis heute haben dank dieser Zusammenarbeit 77 Student*innen ihr Diplom an der Medizinischen Fakultät in Süd-Transdanubien erworben. Der erste Absolvent aus Pécs, Maximilian Braun, hat diesen Sommer seine Tätigkeit als Arzt aufgenommen.
Wie bereits erwähnt, dient das Programm als Modell für Kooperationen und für Projekte mit anderen Partnern. Im Jahr 2021 hat die Fakultät eine ähnliche Kooperationsvereinbarung mit dem Bundesland Sachsen-Anhalt im Bereich der Zahnmedizin und im Jahr 2023 mit dem Bundesland Rheinland-Pfalz im Bereich der Allgemeinmedizin geschlossen, an denen jährlich insgesamt 27 weitere Student*innen teilnehmen werden.
Foto:
Dávid Verébi, UP MF